Kunsttherapie &
Kreativ-Coaching

Die kreative ("schöpferische") Arbeit in all ihrer Vielfalt ist epigenetisch ein Grundbedürfnis des Menschen und war Teil seines Lebens, lange bevor er eine komplexe Sprache entwickelte. 

Die gestalterische Anwendung aktiviert im limbischen System (unserem Bild- und gefühlsgesteuerten Ur-Gehirn), neurobiologische Prozesse, die Grenzen aus dem kogntiven Anwendungsbereich (der grauen Masse, unserem Bewusstsein) überwinden können. Automatische und unterbewusste Handlungsmuster können so frei gelegt werden und durch neu erarbeitete Handlungsalternativen ersetzt werden. Dies fördert die Bildung neuer neuronaler Verbindungen ("Muster"), die in der regelmäßigen Anwendung alte, automatisch abgefragte Muster überlagern und so zu neuen, bewusst initiierten Handlungen werden. 

Innere Prozesse und Ideen drücken sich in einer nonverbalen bzw. minimalverbalen kreativen Arbeit oft komplexer und leichter aus, im Gespräch greifen wir auf Bewusstes und bekannte Muster zurück, wir beschäftigen uns mehr mit der Interaktion und Kommunikations-Automatismen. Dem Gestaltenden hingegen wird in der Anwendung zunächst eine größere Autonomie und Konzentration auf sich selbst ermöglicht. Besonders Menschen im Spektrum der Neurodiversität, ältere Menschen an der Schwelle zu degenerativen Erkrankung und alle, die sensorische, soziale, verbale und neuroregulative Bedürfnisse haben, profitieren enorm von dieser zunächst non- und minimalverbalen Anwendung, ob als Begleitung im Rahmen einer Therapie oder als regelmäßige Balance-Hilfe.

Die Kunsttherapie erhält hier einen besonderen, heilpädagogisch wertvollen Stellenwert, sie ist bereits seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wissenschaftlich anerkannt und ging aus der Bild- und Traumdiagnose nach C.G. Jung hervor. Sie fehlt in keiner Klinik, Reha-Einrichtung und keinem Bereich, der ganzheitliche Entwicklung, Heilpädagogik und Psychotherapie anbietet, kann aber für sich auch als Achtsamkeitsübung und Persönlichkeitsentwicklungs-Maßnahme sinnvoll ausgeübt werden. 

In Kunsttherapie und Kreativ-Coaching können Lösungsszenarien z.B. auch durch Techniken, wie Logosynthese, Neurographik, Design Thinking, kreatives Schreiben und Elemente aus der Musik- und Körpertherapie ergänzt werden. Neuroregulative Techniken aus der Psychotherapie, der Atemtherapie und dem QiGong bzw. ThaiChi wirken besonders nachhaltig und positiv auf innere Spannungs-Zustände und starke psychosomatischen Symptome im Rahmen einer Traumatisierungsstörung.

Für Entwicklungsprozesse aller Art nutzen wir gerne Walking Meetings und kreatives Sehen in fußläufig gelegenen Parks. Auch Einstein und Zuckerberg lieb(t)en Walking Meetings, denn mentale Ergebnisse sind besser, wenn der Körper sich mit dem Kopf zusammen bewegen darf, dies entspricht dem natürlichen Bedürfnis nach ganzheitlichem "voran kommen".  

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